Mit Lobreden und Harfenklängen und vier Monaten Verspätung feierten die tapferen Reichsfrauen am 24. September 2021 mit ihren wohledlen Gästen sinnigerweise im Herrenhaus Grafenort den 25. Frauenkongress und die damalige Wiedererweckung des Wiiberriichs. Die Zertifikatspflicht ermöglichte ein Wiedersehen mit unverhülltem Antlitz. Über fünfzig Personen folgten der Einladung und genossen in der festlich geschmückten Korndiele bei Speis und Trank gemütliche Stunden in familiärer Atmosphäre und mit angeregten Gesprächen.
Reichsarchivarin a.e. Karin Schleifer hielt in ihrer persönlich vorgetragenen kunstvollen Rede voller Wortwitz Rückblick auf 25 Jahre Wiiberriich. Reichsschultheissin Lucia Oertle führte durch den Abend und zeigte sich glücklich und dankbar für die grossartige Teamarbeit bei der Herstellung der neuen Fahne und der Vorbereitung des Festes.
P. Patrick Ledergerber segnete assistiert von Fahnenpatin Catherine de Kegel und Fahnenpate Ernest Pflüger die neue Fahne des Wiiberriichs ein. Er wagte sich sogar auf das Feld der weiblichen Heraldik vor und deutete das Kunstwerk, als ob es einen verbindlichen Kodex gäbe. Beppo Odermatt und Hans-Kaspar von Matt hoben aus den Untiefen des Archivs Filmmaterial von der letzten Fahnentaufe – ein einmaliges historisches Dokument!
Warmherzige Grussworte aus Zürich und Zug erfreuten die Anwesenden und bezeugten die langjährigen Freundschaften. Herrliche Worte proklamierte flankiert von seinen Ministern unser omnipotenter Reichsschultheiss. Er schenkte jeder Frau eine gelbe Rose.
Aus Pflichtbewusstsein und Liebe zu uns Frauen hat der Wiibervogt seinen Spitalaufenthalt des Jubiläumsfestes wegen auf später verschoben. Er überreichte dem Frauenministerium sein eigenes unermessliches Kochbuch, das uns a.e. oder wenigstens die nächsten 25 Jahre «In Baccho et Venere» begleiten wird…
Judith Gander-Brem, Kanzlerin
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